Foto: Martin Möller / Funke Foto Services
Der 2002 verstorbene abstrakte Maler und Grafiker Heinrich Siepmann
zählt zu den wichtigsten Vertretern der deutschen Nachkriegsavantgarde.
Geboren 1904 in Mülheim an der Ruhr, studierte er von 1925 – 1927 an der
Folkwangschule in Essen bei Karl Kriete, Josef Urbach und Joseph Enseling.
Sein realistisch- figuratives Frühwerk zeigt Landschaften und Stillleben.
Seit 1948 zählt Siepmann neben Gustav Deppe, Thomas Grochowiak, Ernst Hermanns, Emil Schumacher und Hans Werdehausen zu den Gründungsvätern der Künstlergruppe "junger westen".
In diesen Jahren fand Siepmann seinen herausragenden Weg in die
geometrische Abstraktion. Sein Spätwerk kennzeichnet eine klare, reine
Form und konstruktivistische Gestaltung.
1962 erhielt Siepmann den "Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der
Stadt Mülheim a.d. Ruhr", 1979 folgte der "Karl-Ernst-Osthaus-Preis der
Stadt Hagen", 1981 der "Grand Prix" der Internationalen Biennale für
Druckgrafik in Seoul und 1997 der "Ida-Gerhardi-Preis".
Seine Werke sind in vielen Museen und öffentlichen Sammlungen
präsentiert, zum Beispiel im Rheinischen Landesmuseum, Bonn, im Museum
am Ostwall, Dortmund, im Folkwang Museum, Essen, im Museum für konkrete
Kunst in Ingolstadt und im Staatlichen Russischen Museum St. Petersburg.